Sprache als integratives Mittel
Bundescup „Spielend Russisch lernen“ 2024 in Lutherstadt Wittenberg
In Zeiten von Sprachlosigkeit kann eine erlernte und erlebte Sprache interkulturelle Hürden nehmen und zwischenmenschliche Beziehungen auf- und ausbauen. Sprache ist ein Brückenelement zur erfolgreichen Integration in neue Gesellschaften. Der Bundescup “Spielend Russisch lernen“ ist dabei behilflich, Interesse am anderen zu wecken, Sprachkenntnisse zu fördern und Menschen einander näher zu bringen. Mit 17jähriger Erfahrung wollen wir auch in diesem Jahr sprachliche Hürden nehmen und junge Interessierte aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und der Ukraine mittels Sprache zusammenführen und den Grundstein für Verständnis und Freundschaft legen.
Mit freundlicher Unterstützung der Globus Stiftung und in Kooperation mit der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch sowie der Russischlehrerverbände in Deutschland, Österreich und der Schweiz führten wir den Bundescup „Spielend Russisch lernen“ auch in 2024 durch. Die Gewinner der schulinternen Runden wurden zum großen Finale des Bundescups „Spielend Russisch lernen“ eingeladen. Das Cupwochenende 2024 fand vom 1. bis 3. November 2024 in der historischen Lutherstadt Wittenberg statt.
Eindrücke vom Finale des Bundescups “Spielend Russisch lernen” 2024 in der Lutherstadt Wittenberg
Thüringen und Niedersachsen auf den Plätzen 1 und 2 Der Bundescup „Spielend Russisch lernen“ erfuhr eine Rekordbeteiligung zum Finalwochenende Anfang November in der Lutherstadt-Wittenberg. 36 Teams auch unter Beteiligung ukrainischer Schülerinnen und Schüler reisten aus Österreich, der Schweiz und dem gesamten Bundesgebiet nach Sachsen-Anhalt, um am Sprachenwettbewerb teilzunehmen. Bereits zum 17. Mal hat das Deutsch-Russische Forum e.V. mit freundlicher Unterstützung der Globus Stiftung und in Kooperation mit der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch sowie dem Schmetterling-Verlag zum Cupwochenende eingeladen. Die Schülerinnen und Schüler im Alter von 13 bis 18 Jahren bestritten insgesamt fünf Spielrunden und mussten ihr Können in der russischen Sprache bzw. Ihre Lernbereitschaft unter Beweis stellen. Neue Spielkategorien wie „Logistik und Mobilität“ sowie „Restaurant und Kulinarik“ boten Herausforderungen, die letzten Endes die Teams des Dr. Sulzberger-Gymnasiums aus Bad Salzungen in Thüringen und des Lessing-Gymnasiums aus Uelzen in Niedersachsen mit Bravour gemeistert haben. Dabei belegten Tamia W. und Andreas Z. aus Bad Salzungen Platz 1 und freuten sich über Sachpreise rundum das Thema Sprachen lernen. Platz 3 belegten die Spielerinnen des Gymnasiums Dresden Klotzsche in Sachsen. Parallel zum Sprachenwettbewerb hatten die Schülerinnen und Schüler sowie die begleitenden Lehrkräfte die Möglichkeit, an attraktiven Weiterbildungsseminaren teilzunehmen. Der Schmetterling-Verlag – bereits zum zweiten Mal Unterstützer des Wettbewerbs – schickte Swetlana Rudolf. Sie hat im Verlagshaus ihr Lehrbuch „Russische Kurzfilme“ publiziert und in Lutherstadt Wittenberg vorgestellt. Rainer Berthelmann veröffentlichte im Schmetterling-Verlag sein Buch „Russisch für Besserwisser“. Er las daraus vor und animierte alle Teilnehmenden anschließend, Russisch als Fremdsprache zu lernen. Die Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaustausch stellte neue, überarbeitete Unterrichtsmethoden vor und lud alle Teilnehmenden ein, das neu konzipierte Escape-Game auszuprobieren. Am Rande stellte das Deutsch-Russische Forum e.V. ein Brückenprojekt, vom Goethe-Institut in Moskau konzipiert und durchgeführt, vor. Dabei sind Interessierte eingeladen, sich zum Thema „Klimaneutrale Stadt“ grenzüberschreitend online zu verständigen. Wir danken insbesondere der Globus Stiftung für die langjährige finanzielle Unterstützung dieses Jugendförderprojektes. Graciela Bruch, Vorstandsvorsitzende der Stiftung, betonte in Ihren Worten an die Teilnehmenden, dass es für die Stiftung essentiell sei, junge Menschen und deren Qualifikation zu fördern. Der Bundescup „Spielend Russisch lernen“ passe dabei hervorragend in das von der Stiftung geförderte Projektportfolio. Junge Menschen seien die Basis, um auch in Zukunft mit geeigneten Kenntnissen miteinander in einen Dialog treten zu können.